Inhalt
Präambel
I Bildung + Betreuung
II Klimaschutz
III Digitalisierung
IV Jung + Alt: Gemeinsam gut leben in Büdelsdorf
V Wirtschaft
VI Stadtentwicklung
VII Verkehr und Mobilität
VIII Kultur
IX Sport + Freizeit
X Ehrenamt
XI Feuerwehr
XII Ausschüsse stärken
XIII Integration
XIV Interkommunale Zusammenarbeit
Kommission Kommunalwahlprogramm 2023-2028 der CDU Büdelsdorf
Präambel
Liebe Büdelsdorferinnen und liebe Büdelsdorfer,
vor fünf Jahren sind wir angetreten, um anzupacken statt rumzuschnacken. Genau das haben wir gemacht und unsere Stadt erfolgreich vorangebracht und viel erreicht.
Wir haben:
· für gute Bildung und Betreuung gesorgt
· die Forderung nach der Einrichtung einer Stelle eines städtischen Klimaschutzmanagements durchgesetzt
· die Umsetzung des städtischen Moorwiesenkonzeptes vorangetrieben
· die Einrichtung von Blühwiesen durchsetzen können
· die Einführung von Klimarelevanz in Beschlussvorlagen umgesetzt
· die Beteiligung an der Klimaschutzagentur des Kreises mit unterstützt
· die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes durchgesetzt
· die Einrichtung der Stelle einer Digitalisierungsbeauftragten und die Erarbeitung einer Digitalstrategie für die Stadt initiiert.
· Unsere Ziele bei der Fortschreibung des Ortsentwicklungskonzeptes in die Bereichen Grüne Stadt ! Freiraumplanung, Siedlungsbestand aufwerten und Smart City ! Verkehrssysteme einfließen lassen
· die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Büdelsdorf gestärkt
Wir wollen weiter anpacken und KurSHalten für ein starkes Büdelsdorf. Wir haben noch viel vor.
Unser Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt die bestmögliche Lebensqualität und der Wirtschaft die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu bieten. Wir haben stets im Blick, dass sich demografische Strukturen verändern und sich Bedürfnisse ändern und weiterentwickeln.
Daran werden wir weiterhin für die Menschen in unserer Stadt arbeiten:
· An guten, ausreichenden und bedarfsgerechten Angeboten in den Bereichen Bildung und Betreuung von Kindern, von der Kleinstkinderbetreuung bis zur Ganztagsschule.
· Wir wollen bis 2040 klimaneutral werden und stehen für einen Klimaschutz, der Arbeit schafft.
· An einer Politik, die auch den Bedürfnissen der jüngeren und älteren Generation Rechnung trägt – ein Büdelsdorf für alle!
· An der Neugestaltung der Verkehrssituation vor Ort.
· An der Weiterentwicklung der Daseinsvorsorge als Kern der kommunalen Selbstverwaltung, um auch in Zukunft die hohe Lebensqualität in unserer Stadt sicherzustellen.
· An einer Politik vor Ort, die die Wirtschaft unterstützt, Arbeitsplätze schafft und dazu beiträgt, benachteiligten Mitbürgerinnen und Mitbürgern ihren Platz in der Gesellschaft zu sichern.
· An einer Stärkung und Unterstützung unserer ehrenamtlichen Strukturen in der Feuerwehr, Sozialverbänden, Sport, Kultur und Kommunalpolitik.
· Wir arbeiten dafür, dass unsere Stadt auch künftig in der Lage ist, finanziell und organisatorisch handlungsfähig zu sein.
Das Kommunalwahlprogramm 2023 – 2028 bildet den inhaltlichen Rahmen für die kommunale Arbeit vor Ort. Mit unseren Zielen und mit unseren Kandidatinnen und Kandidaten werben wir um Zustimmung für unsere Politik. Am 14. Mai 2023 haben Sie in Büdelsdorf die Gelegenheit, bei der Kommunalwahl unmittelbaren Einfluss auf die weitere Gestaltung ihres ganz persönlichen Lebensumfeldes zu nehmen: Jede Stimme für die CDU steht für eine starke, eigenständige und handlungsfähige Stadt Büdelsdorf.
I Bildung + Betreuung
Für die CDU stehen Bildung und Kinderbetreuung unverändert ganz oben auf der Prioritätenliste.
Bildung ist das Fundament für eine gute Zukunft
Mit dem Neubau der Heinrich – Heine – Schule wurde ein Meilenstein gesetzt. Nun muss der Neubau des Teiltraktes der Astrid – Lindgren – Schule zügig umgesetzt werden, damit endlich alle Beteiligten an einem Standort vereint sind und aufwendige Doppelstrukturen beendet werden. Uns ist wichtig, dass klimafreundlich und energiesparend gebaut wird. Dafür haben wir uns erfolgreich eingesetzt. Das schont nicht nur das Klima, sondern spart uns auch langfristig Energiekosten.
Eine sehr gute Ausstattung sowohl der Astrid – Lindgren – Schule als auch der Heinrich – Heine – Schule hat für uns bei den Finanzen Priorität.
Die seit Jahren etablierte Schulsozialarbeit muss weitergeführt und bei Bedarf ausgebaut werden.
Das merken Familien:
Sei es beim Angebot von Krippen- und Kitaplätzen oder der Betreuung von Schulkindern – Büdelsdorf ist Vorreiter und Maßstab in der Region, wenn es um gute und zuverlässige Betreuung von Kindern geht. Eine verlässliche Kinderbetreuung in bester Qualität ist wichtig für die Eltern, die ihre Kinder gut und sicher betreut wissen, gut für die Kinder, die auf diese Weise soziale Kompetenz und ein gutes Miteinander lernen und gut für die Wirtschaft, die zunehmend gute Bildungs- und Betreuungseinrichtungen als wichtige Faktoren für die Gewinnung von Arbeitnehmern schätzt.
An diesem qualitativ hohen Standard haben wir maßgeblich mitgewirkt. Wir wollen, dass dieses hervorragende Angebot erhalten bleibt und weitergeführt wird.
Auch bei einem Wechsel der Trägerschaft von Offener Ganztagsschule und städtischer Grundschulbetreuung auf einen freien Träger sind die aktuell vorhandenen Standards zwingend weiterzuführen.
Mit dem neu errichteten Anbau an die Kita Lummerland ist das städtische Kita – Angebot auf solide Füße gestellt. Die ebenfalls in städtischer Trägerschaft befindliche Kita Liliput wird durch bauliche Maßnahmen aufgewertet und für die Zukunft fit gemacht.
Eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Rendsburg mit dem Ziel der gegenseitigen Hilfe bei Notsituationen in der Betreuung unterstützen wir ausdrücklich. Auch hier werden wir uns an einer qualitativ hochwertigen Betreuung messen lassen.
Wir unterstützen Bemühungen, dem Fachkräftemangel bei Erzieherinnen und Erziehern auch durch städtische Ausbildungsangebote und einer Vergütung schon in der Ausbildung entgegen zu wirken.
Die Sozialstaffel bei den Betreuungsgebühren ist eine wichtige Hilfe für Einkommensschwache. Sie muss beibehalten werden.
Unser Ziel bei der letzten Wahl war es, ein umfangreiches Familienzentrum zu etablieren. Damit sollen an einer Stelle gebündelt passende Angebote und Hilfen für zahlreiche Herausforderungen angeboten werden. Eine entsprechende Förderung durch den Kreis Rendsburg – Eckernförde existiert weiterhin.
In der Kita Farbklecks hat sich auf Initiative des freien Trägers ein Familienzentrum etabliert. Wir begrüßen dieses Engagement.
Spielplätze sind ein unverzichtbarer Ort für Spaß, Spiel und Bewegung im Freien. Bei der Neu- und Umgestaltung von Plätzen ist auf behindertengerechte und barrierefreie Angebote ein besonderes Augenmerk zu legen.
II Klimaschutz
Klimaschutz ist eine wichtige Zukunftsaufgabe, der sich sowohl der Staat mit allen seinen Gliederungen als auch die einzelnen Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft annehmen müssen. Wir nehmen die wissenschaftlichen Erkenntnisse sehr ernst. Der Klimawandel ist maßgeblich auf den Ausstoß von Treibhausgasen zurückzuführen. Er bedroht Mensch und Natur. Die Folgen sind unmittelbar und vor Ort spürbar.
In Büdelsdorf ist unser Ziel eine erhebliche Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Bis 2040 wollen wir klimaneutral sein. Wir wollen bei den Bestrebungen für mehr Klimaschutz ein soziales Gleichgewicht für die Menschen bewahren, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sichern, also nachhaltig und mit Blick auf alle Akteure und Beteiligten handeln. Das entspricht dem Prinzip der Nachhaltigkeit mit den drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Eines der Nachhaltigkeitsunterziele lautet, Klimaschutzmaßnahmen in die nationalen Strategien und Planungen einzubeziehen. Klimaschutz ist also ohne Zweifel auch für Kommunen eine wichtige Aufgabe.
Wir haben unsere Forderungen zur Umsetzung des städtischen Moorwiesenkonzeptes, zur Einrichtung von Blühwiesen, zur Einführung von Klimarelevanz in Beschlussvorlagen umsetzen können.
Grünordnerische und klimafreundliche Festsetzungen in Bebauungsplänen konnten wir bereits zum Teil umsetzen.
Unsere Forderungen nach einer Beteiligung an der Klimaschutzagentur des Kreises, der Einrichtung einer Stelle eines städtischen Klimaschutzmanagements und der Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes konnten wir durchsetzen. Der Anteil der Stadt beträgt zwar nur rd. 3 % des gesamten CO2-Ausstosses im Stadtgebiet, dennoch müssen wir Vorbild und Motivator für andere sein. Die Wirtschaft und alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, ebenfalls im Rahmen ihrer Möglichkeiten an dieser Zukunftsaufgabe mitzuarbeiten.
III Digitalisierung
Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern dient der Arbeitserleichterung und Entlastung der Verwaltung bei der Bewältigung von Routineaufgaben, einem leichteren Zugang der Bürgerinnen und Bürger zu mehr Informationen, der digitalen Teilhabe und Beteiligung.
Wir werden den digitalen Wandel zukunftsorientiert mitgestalten.
Eine umfassend digitalisierte Verwaltung bietet ihren Bürgerinnen und Bürgern die digitale Abwicklung von Behördenvorgängen an. Aber auch die Nutzung sinnvoller Apps wie ein Mängelmelder. Dafür haben wir uns bereits in der letzten Wahlperiode stark gemacht. Wir haben die Einrichtung eines Digitalisierungsbeauftragten und die Erarbeitung einer Digitalstrategie für die Stadt initiiert.
Jetzt setzen wir uns dafür ein, im Bürgerportal weitere Angebote zu integrieren. Als Ergänzung zu persönlichen Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger ist eine digitale Beteiligungsplattform einzuführen.
Die Stadt Büdelsdorf muss zukünftig offiziell in den sozialen Netzwerken vertreten sein. Es muss eine sichere und verlässliche Informationsquelle für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden, die auch Raum für Austausch, Fragen und Anregungen bietet. Corona hat uns gelehrt, dass trotz Einschränkungen bei persönlichen Begegnungen Information und Austausch auf digitalem Wege sehr wohl möglich sind.
Für die Möglichkeit, in Fällen höherer Gewalt digitale Sitzungen der Gremien durchführen zu können, haben wir uns eingesetzt und begrüßen die Einführung.
Digitalisierung und Klimaschutz gehen Hand in Hand. Mobiles Arbeiten von zu Hause aus und die Nutzung von Videokonferenzen sind gute Beispiele für angewandten Klimaschutz
Über allem steht die Notwendigkeit einer sicheren Anwendung und der Beachtung eines ausreichenden Datenschutzes.
Mit einer Umstellung der Straßenbeleuchtung auf Smarte Leuchten, wie von uns gefordert, können zahlreiche positive Effekte genutzt werden:
· Kostenersparnis durch geringere Energiekosten, sowohl durch den Einsatz von LED – Leuchtmitteln als auch beim Einsatz von Smarten Leuchten
· Geringere Wartungskosten durch den Einsatz von LED – Leuchtmitteln.
· Einsparpotential bei CO2, da die Energieerzeugung geringer ist.
· Die sogenannte Lichtverschmutzung, die eine Belastung von nachtaktiven Tieren wie Fledermäusen, Insekten usw. darstellt, kann wesentlich verringert werden.
· Optional könnten die Straßenlaternen an bestimmten Stellen sogar als öffentliches WLAN, öffentliche Ladestation für E-Autos und Pedelecs sowie als Notrufeinrichtung dienen.
Für eine gute digitale Ausstattung der Büdelsdorfer Schulen haben wir stets gesorgt, auch wenn dies teils mit erheblichen Ausgaben verbunden war. Das Land Schleswig – Holstein hat die Kommunen, insbesondere während der Zeit der Schulschließungen in der Corona-Pandemie finanziell in diesem Bereich unterstützt. Darauf aufbauend ist unser Ziel, dauerhaft eine digitale Lernumgebung vorzuhalten, in der die Schülerinnen und Schüler in einem bewussten Umgang mit den digitalen Medien eine gute Medien- und Fachkompetenz entwickeln.
IV Jung + Alt : Gemeinsam gut leben in Büdelsdorf
Eine gute, wohnortnahe hausärztliche Versorgung ist für die gesamte Bevölkerung wichtig. Dank unserer Initiative sind im Bereich der Hausärztlichen Versorgung Vorhaben umgesetzt worden, die
zu einer dauerhaften, ausreichenden und wohnortnahen Versorgung der Büdelsdorfer Einwohnerinnen und Einwohner führen. Wir werden sicherstellen, dass wir auch in Zukunft eine gute Gesundheitsversorgung vor Ort haben.
Bezahlbarer Wohnraum wird von allen Altersgruppen nachgefragt. Notwendig sind kleine Wohnungen für alleinstehende Menschen, aber ebenso größere Wohnungen für Familien.
Es gibt kaum noch Platzkapazitäten für den Neubau von Einfamilienhäusern in Büdelsdorf. Um dem berechtigten Wunsch nach einem eigenen Haus nachkommen zu können, sind bestehende Einfamilienhäuser für Familien mit Kindern zu erhalten. Die Einrichtung einer Tauschbörse, bei der wechselwillige Einfamilienhausbesitzer in Kontakt mit nach Einfamilienhaussuchenden kommen, ist zu prüfen. Durch die Ausnutzung vorhandener Nachverdichtungspotenziale ist zusätzlicher Wohnraum zu schaffen.
Auch barrierefreie, behindertengerechte und betreute Wohnangebote sind für alle Altersgruppen notwendig. Barrierefreie Wohnangebote stehen gerade für Seniorinnen und Senioren verstärkt im Fokus und werden weiterhin gebraucht. Hier haben wir uns stets für weitere Angebote stark gemacht.
Gemeinschaft lebt von Beteiligung
Wählen ab 16 ist Recht und Verpflichtung zugleich. Es ist das Recht der Jugendlichen, Ihre Meinung durch eine Wahl frei zu äußern und es ermöglicht ihnen die Chance, den persönlichen Lebensraum mit zu gestalten und über die Zukunft des Ortes zu entscheiden.
Auf unsere Initiative wurde die Kinder- und Jugendeinwohnerversammlung als Beteiligungsmöglichkeit geschaffen. Jetzt wollen wir dafür sorgen, dass Beteiligung weiterentwickelt und noch besser wird.
In Vereinen und Verbänden können interessierte Jugendliche gezielt ihre Interessen vertreten, erste Einblicke in gesellschaftliche Herausforderungen erlangen, lernen, Verantwortung zu tragen und mit gleichaltrigen Spaß haben. Die finanzielle Förderung in Vereinen der Jugendarbeit unterstützen wir weiterhin.
Mobilität bedeutet Lebensqualität
Im Rahmen der Stadtentwicklungsplanung muss darauf geachtet werden, allen Menschen problemlos die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen. Barrierefreiheit ist – wo immer möglich – umzusetzen.
Unsere Bemühungen zielen darauf ab, allen Büdelsdorferinnen und Büdelsdorfern ein selbstbestimmtes Leben auch im Alter zu ermöglichen. Schaffung von zentral gelegenem, barrierefreiem und bezahlbarem Wohnraum, generationsübergreifendes Wohnen, gut erreichbare Einkaufs- und Begegnungsmöglichkeiten sind dafür unverzichtbar. Eine ausreichende pflegerische Versorgung in den eigenen vier Wänden gilt es zu unterstützen und zu fördern.
V Wirtschaft
Wir schaffen vor Ort gute Rahmenbedingungen für eine starke Wirtschaft. Eine starke Wirtschaft sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze und schafft Wohlstand. Nur mit einer starken Wirtschaft können wichtige Vorhaben in der Stadt finanziert werden. Politik und Verwaltung treffen schnelle Entscheidungen und sorgen für kurze Wege, was zu einem wirtschaftsfreundlichen Klima in der Stadt beiträgt.
Investitionen in Bildung und Infrastruktur sind auch für Unternehmen wichtig; Firmen brauchen mehr denn je gut ausgebildete Arbeitskräfte und ein gutes Umfeld.
Wir setzen uns dafür ein, dass Aufträge im Ort vergeben werden. Dies stärkt die heimische Wirtschaft und sichert damit auch den Wirtschaftsstandort Büdelsdorf.
Die erfolgreiche Ansiedlungspolitik der vergangenen Jahre hat zu hoher Wirtschaftskraft im Ort geführt. Diese gilt es zu erhalten und auszubauen.
VI Stadtentwicklung
Unsere Ziele sind bei der Fortschreibung des Ortsentwicklungskonzeptes in die Bereichen Grüne Stadt / Freiraumplanung, Siedlungsbestand aufwerten und Smart City / Verkehrssysteme eingeflossen. Jetzt gilt es, die Maßnahmen auch umzusetzen.
So hat Büdelsdorf mit der Eider und den Hollerschen Anlagen ein attraktives Naherholungsangebot. Wir wollen dieses Potenzial noch besser ausschöpfen und neben dem „Fährhaus“ Angebote, vergleichbar mit dem ehemaligen Ausflugslokal „Eiderlust“, ermöglichen.
Auch die Schaffung weiterer „Grüner Inseln“ und Bewegungsräume für jung und alt, die Verbesserung der Mobilität für Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität und eine Überprüfung wohnbaulichen und gewerblichen Entwicklung ist unser Ziel.
Grünordnerische und klimafreundliche Festsetzungen in Bebauungsplänen haben wir im Blick und teilweise bereits umgesetzt. Mehr wird in den kommenden fünf Jahren folgen.
Eine weitere Flächenversiegelung ist in jedem einzelnen Fall kritisch zu prüfen. Wo möglich, sinnvoll und bezahlbar, sollten Flächen wieder entsiegelt werden.
Die behutsame Umgestaltung des westlichen Teils des Friedhofs begrüßen wir. Hier entsteht ein Ort der Stille, der Raum bietet für Andacht und zum Verweilen einlädt. Eine wohnbauliche Nutzung des Geländes, selbst wenn dies zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein sollte, lehnen wir strikt ab.
Mit einer Nachnutzung auf bereits bebauten Flächen und einer angemessenen Nachverdichtung auf geeigneten Flächen sollen zusätzliche Angebote geschaffen werden.
In der Durchführung einer Landesgartenschau durch die Stadt Rendsburg sehen wir nach wie vor ein erhebliches Potential, um die Entwicklung auch in Büdelsdorf und der gesamten Region maßgeblich voranzutreiben. Dies ist finanziell für die Stadt Rendsburg ohne Landeszuschüsse nicht leistbar, daher hat die Ratsversammlung der Stadt Rendsburg beschlossen, sich aktuell nicht um die Durchführung einer LGS zu bewerben. Wir hoffen auf eine Bewerbung zu einem späteren Zeitpunkt. In der Zwischenzeit sind die Büdelsdorfer Korrespondenzprojekte, die Weiterentwicklung der Hollerschen Anlagen sowie die Prüfung einer möglichen Obereiderquerung wie geplant umzusetzen.
Das Sanierungsgebiet Hollerstraße – West hat durch die Sanierung der Hollerstraße in diesem Bereich bereits eine erhebliche Aufwertung erfahren. Die nun folgende Sanierung der Nebenstraßen wird ihren Teil dazu beitragen, dass dieser Stadtteil attraktiver und lebendiger wird.
Straßenerhalt vor Neubau – Wir stehen für eine kontinuierliche Sanierung von Straßen, um die Belastung gerecht zu verteilen und stets ein verkehrstüchtiges Straßennetz zu haben.
Wir haben eine Absenkung der Straßenausbaubeiträge, eine Wiedereinführung einer Eckgrundstücksvergünstigung sowie die Einführung einer Verrentungsmöglichkeit für die Zahlung der Beiträge auf den Weg gebracht. Ganz verzichten kann die Stadt aufgrund der Haushaltslage derzeit nicht auf die Ausbaubeiträge, auch wenn das Land inzwischen mehr Geld für Infrastruktur gibt, denn sonst ist eine Instandhaltung der Straßen nicht bezahlbar. Auf lange Sicht setzen wir uns aber für eine Abschaffung der Ausbaubeiträge ein.
VII Verkehr und Mobilität
Für uns sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Verbesserungen auf der einen Seite sollen möglichst nicht zu Beschränkungen auf der anderen Seite führen. Wir lehnen eine ideologische Verkehrspolitik ab und wollen eine Mobilität des Miteinanders statt des Gegeneinanders. Eine Veränderung der Mobilität darf nicht ausschließen und muss Angebote für alle machen. Nicht jeder kann aus unterschiedlichen Gründen auf das Auto verzichten. Das müssen wir berücksichtigen.
Wir möchten die Menschen in Büdelsdorf anregen, aber nicht zwingen, Busse, Bahnen oder Fahrrad künftig intensiver zu nutzen. Dafür benötigen wir vielfältige Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität dieser Verkehrsmittel. Mobilität steht für Freiheit und Selbstbestimmung. Das soll auch weiterhin für Büdelsdorf so bleiben. Wir stellen fest, der Verkehr ist in einer großen Phase der Transformation. Dabei wollen wir alle Verkehrsmittel gleichermaßen berücksichtigen. Wir wollen sowohl den motorisierten Individualverkehr als auch den ÖPNV in Zukunft klimaneutral wissen. Gerade in den Städten wird das Fahrrad in den nächsten Jahren als Verkehrsmittel noch mehr an Bedeutung gewinnen. Das wollen wir auch bei Straßensanierungen im Blick haben. Die
Umsetzung der Velo-Routen begrüßen wir. In diesem Zusammenhang wollen wir auch die Schulwegsicherung weiter im Blick halten. Fahrradbezogene Verkehrsmaßnahmen sollen dazu beitragen, dass die Verkehrssicherheit für Schülerinnen und Schüler gesteigert wird.
Sinnvoller Klimaschutz in der Verkehrspolitik bedeutet aber auch, Staus zu vermeiden. Der Leidensdruck in Sachen Verkehrsbelastung ist gerade im Raum Rendsburg seit Jahren unverändert hoch. Insbesondere die Verkehrssituation auf der Hollerstraße ist weiterhin sehr angespannt.
Büdelsdorf liegt im Zentrum eines starken Verkehrsaufkommens: Im Osten die Bundesautobahn 7, im Westen die Bundesstraße 77 und im Süden die Bundestraße 202.
Der anstehende Neubau der Rader Hochbrücke führt zu weiteren Belastungen. Im Interesse der hier lebenden und arbeitenden Menschen, aber auch der Wirtschaft muss eine Entlastung geschaffen werden.
Nach wie vor gehen wir davon aus, dass eine deutliche Entlastung der Hollerstraße und somit auch der hier ansässigen Menschen nur durch eine sinnvolle und ortsübergreifende Veränderung der verkehrlichen Situation möglich sein wird. Wir brauchen Instrumente, die den Verkehr nachhaltig und zukunftsfähig verändern werden. Wir werden alle Potenziale berücksichtigen. Eine mögliche Umfahrung alleine kann und darf nicht das Ziel sein. Sie gilt es aber auf jeden Fall zu überprüfen.
Erfolgreich wird ein neues Verkehrskonzept nur, wenn der gesamte Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg mit seinen beteiligten Kommunen sich der Herausforderung annimmt.
VIII Kultur
Die vielfältigen kulturellen Angebote insbesondere der Vereine und Verbände bereichern das Leben der Büdelsdorfer Bürgerinnen und Bürger.
Das Kunstwerk Carlshütte mit der NordArt und den Orchesterproben des SHMF - Orchesters ist ein bedeutendes überregional wirkendes Aushängeschild für unsere Stadt. Wir setzen uns dafür ein, dass dieses Markenzeichen unserer Stadt auch weiterhin gebührend finanziell unterstützt wird und die notwendige Anerkennung findet.
Das Bürgerzentrum hat sich mit der Übernahme der Trägerschaft durch die VHS Rendsburger Ring zu einem beliebten Treffpunkt und kulturellen Mittelpunkt für jung und alt entwickelt. Wir sind stolz darauf, wie positiv sich das Haus entwickelt hat und stehen weiter zu diesem Konzept und der notwendigen finanziellen Unterstützung an die VHS für den Betrieb des RBZ.
Die Etablierung eines Heimatmuseums wurde von uns in das Ortsentwicklungskonzept der Stadt eingebracht. Wir streben eine Verwirklichung dieses Vorhabens in der nächsten Legislaturperiode an.
IX Sport + Freizeit
Sport und Bewegung sind gut für die Gesundheit und fördern zudem das gesellschaftliche Zusammenleben, indem Werte wie Teamgeist, Toleranz und Fairness vermittelt werden. Der Sport ist damit auch für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen von großer Bedeutung.
Für Bildungseinrichtungen und Vereine gilt gleichermaßen, dass Angebote für alle Altersklassen durch die Kommunen gefördert werden. Wir fördern den Breitensport und werden dadurch die Vielfalt unserer Sportvereine erhalten.
Die Sportvereine sind dabei, sich den gesellschaftlichen Veränderungen zu stellen. Gemeinsam werden wir noch in diesem Jahr dank der Sportentwicklungsplanung in Gespräche mit unseren Vereinen treten. Wir werden aktiv mit den Vereinen die Resultate aus den regionalen und lokalen Planungsgruppen beleuchten, bewerten und entsprechende Maßnahmen ableiten und unterstützen.
Zunehmende Unterrichts- und Betreuungsangebote der Schulen am Nachmittag stellen auch für die Sportvereine neue Herausforderungen dar. Durch die zunehmende Individualisierung der Gesellschaft sind neue Konzepte zur Mitgliedergewinnung und -bindung notwendig. Die CDU setzt sich dafür ein, dass die Kommunen die Vereine bei diesen Veränderungsprozessen unterstützen.
Ein Weiterbetrieb der Sporthalle an der Astrid – Lindgren – Schule (Standort Sportallee) erscheint wirtschaftlich nicht sinnvoll. Im Zuge des Abrisses der Astrid – Lindgren- Schule (Standort Sportallee) befürworten wir den gleichzeitigen Abriss der Sporthalle und setzen uns für den Neubau einer Mehrzweckhalle ein.
Wir begrüßen die Pläne der Landesregierung, die Kommunen und Vereine durch Förderprogramme im Bereich von Sportstättenbau und -sanierung zu unterstützen.
Um den zahlreichen Hundebesitzerinnen und Besitzern einen sicheren Auslauf ihrer Hunde auch ohne Leine zu ermöglichen und gleichzeitig heimische Tierarten zu schützen und nicht zu gefährden, fordern wir in Abstimmung mit der CDU Borgstedt die Absicherung des Sieverskamp in Richtung Rendsburger Straße und zu den Feldern auf der Gemeinde Borgstedt in Form einer teilweisen Einzäunung zur Schaffung eines offiziellen Hundeauslaufplatzes.
X Ehrenamt
Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für unser Gemeinwesen, für uns alle. Gerade im Ehrenamt spüren wir die Folgen der Corona-Pandemie. Auch wenn langsam Normalität zurückkehrt, braucht das Ehrenamt Unterstützung. Ohne Unterstützung, droht das Ehrenamt eines Tages nicht mehr zu existieren. Eine Stütze in der Gesellschaft, ohne die wir viele Herausforderungen der Zukunft werden nicht bewältigen können.
Kirche, Wohlfahrtsverbände und Vereine und Verbände leisten wertvolle Arbeit für die Allgemeinheit, die Unterstützung verdient. Der Erhalt der entsprechenden Infrastruktur und gute Rahmenbedingungen sind die Basis für erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit, diese müssen weiterhin von der Stadt vorgehalten werden.
In Vereinen und Verbänden können interessierte Jugendliche gezielt ihre Interessen vertreten, erste Einblicke in gesellschaftliche Herausforderungen erlangen, lernen, Verantwortung zu tragen und mit gleichaltrigen Spaß haben.
Zudem sorgen Vereine und Verbände mit deren Mitgliedern für ein enorm wichtiges Gemeinschaftsgefühl und tragen somit zur Attraktivität unserer Stadt bei.
XI Feuerwehr
Berufliche und freiwillige Feuerwehren leisten an 365 Tagen im Jahr, oftmals unter Einsatz ihres Lebens, einen unverzichtbaren Beitrag für unser aller Sicherheit. Gemeinsam mit den Einheiten des Katastrophenschutzes sowie allen weiteren Rettungs- und Hilfeleistungsorganisationen bilden sie in der Notlage das Rückgrat unserer Gesellschaft. Gerade freiwillige Feuerwehren stehen vor großen Herausforderungen. Obwohl sie fest in den Gemeinden verankert sind, wird es immer schwieriger, ausreichend Nachwuchs zu gewinnen und einzubinden. Zudem ist es nötig, über die Realität in der täglichen Einsatzbereitschaft Freiwilliger Feuerwehren zu sprechen und Wege zu finden, diese zu stärken. Wir werden die Freiwillige Feuerwehr weiterhin darin unterstützen, neue Mitglieder gewinnen zu können. Ebenso unterstützen wir weiterhin die Jugendfeuerwehr. Wir wollen ausreichende Mittel für eine gute Ausstattung und Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte wie bisher sicherstellen.
Dazu gehört auch eine gute digitale Ausstattung (Alarmmonitor, digitale Meldeempfänger u.a. mehr). Dies dient der Arbeitserleichterung und schnelleren Reaktionsmöglichkeit.
XII Ausschüsse stärken
Um schlankere Strukturen in den politischen Gremien und einen geringeren Arbeitsaufwand bei der Verwaltung zu ermöglichen, fordern wir, den Aufgabenbereich des Ausschusses für Ordnung, Senioren und Soziales in den Ausschuss für Bildung, Familie und Freizeit zu integrieren und den Ausschuss für Ordnung, Senioren und Soziales aufzulösen.
XIII Integration
Nicht nur die geflüchteten Menschen aus der Ukraine, alle Menschen, die in Not sind und vor Krieg und Konflikten flüchten, bedürfen unserer Hilfe und unseres Schutzes. Die zahlreichen ehrenamtlichen und privaten Hilfs- und Unterstützungsangebote sind von großem Wert für die hier lebenden geflüchteten Menschen.
Menschen mit Migrationshintergrund sind uns willkommen. Unser Ziel ist es, die Menschen, die auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung zu uns kommen und die auf Dauer bei uns bleiben werden, gut zu integrieren.
Es war und bleibt Aufgabe aller politischen Ebenen, die Zuwanderung und die Integration zu ordnen, zu steuern und diejenigen, die nicht bei uns bleiben können, in ihre Heimatländer zurückzuführen. Damit können wir uns besser um diejenigen kümmern, die Schutz brauchen, bei uns bleiben und in unsere Gesellschaft integriert werden sollen.
Jede Art von Diskriminierung lehnen wir strikt ab. Wir setzen das Erlernen der deutschen Sprache als wesentlichen Baustein erfolgreicher Integration voraus.
XIV Interkommunale Zusammenarbeit
Mit der Entwicklungsagentur (Gebietsentwicklungsplanung GEP) wurde ein einmaliges Instrument zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit in der Region geschaffen. Diese Zusammenarbeit auf Augenhöhe werden wir fortführen; es gibt noch viele Bereiche, die gemeinsam entwickelt werden müssen.
Die interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Rendsburg ist mit der Verabschiedung eines neuen Rahmenkonzeptes bekräftigt worden. Wir wollen die Zusammenarbeit weiter pflegen und fortführen.
Kommission Kommunalwahlprogramm 2023-2028 der CDU Büdelsdorf
Maike Wilken
Lara Tinsen
Konstantinos Wensierski
Arvid Hagge
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