Kurze Frage an ...? - Frédéric Strauch!

08.01.2021

Am 07. Januar ist der CDU-Kreisverband mit der zweiten Ausgabe von „Kurze Frage an…!“ in das Jahr 2021 gestartet. Diesmal stand dabei kein Politiker den gut 30 Teilnehmern Rede und Antwort sondern der Fregattenkapitän des 1. Ubootgeschwaders Frédéric Strauch. Er hat das circa 850 Mann starke Geschwader am 29.09.2020 übernommen, nachdem er die letzten Jahre im Verteidigungsministerium gearbeitet hatte. Nach ein paar einführenden Worten von dem Kreisvorsitzenden Johann Wadephul, stellte Strauch das Geschwader in seinen Grundzügen vor. Es umfasst aktuell sechs Uboote, drei Aufklärungsboote und einen Tender. Außerdem bietet das Ausbildungszentrum einzigartige Simulationsmöglichkeiten, die eine hervorragende Vorbereitung auf die verschiedenen Einsätze ermöglichen. 

Anschließend hatten alle Teilnehmer die Möglichkeiten, die Fragen zu stellen, die ihnen unter den Nägeln brannten. Viele drehten sich im Kern um Nachwuchsgewinnung von Bundeswehr und Marine und welche Rolle ein mögliches Dienstjahr für Deutschland dabei spielen kann. Strauch sagte hierzu, dass eine Verpflichtung nicht die Lösung sein kann, um z. B. 200 Ubootfahrer aus 80 Millionen Deutschen zu gewinnen. Viel mehr sehen er und auch einige Teilnehmer die Notwendigkeit, mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen. Auch Wadephul stimmt dem zu. „Es ist schlicht skandalös, dass Jugendoffiziere nicht in die Schulen dürfen“, so der Verteidigungs- und Außenpolitiker.

Ein weiteres großes Thema war die Zusammenarbeit zwischen der Kommunalpolitik und den Soldaten. Ein Teilnehmer appelierte, dass sich mehr junge Soldaten aktiv in ihren Gemeinden beteiligen mögen, da deren Kompetenzen benötigt werden. Außerdem wurde sich zur Situation in Eckernförde, wo das Geschwader stationiert ist, ausgetauscht und ein intensiverer Austausch vereinbart.

Abschließend gestand Wadephul Strauch einen Wunsch an die Politik zu. Dieser wünschte sich, dass die Politik ehrlicher mit den Bürgern über die Verpflichtungen unseres Landes spricht. Für den Wunsch gab es – wie für viele andere Punkte zuvor auch – breite Zustimmung.

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